Vielleicht Fragen Sie sich, was und wie viel Sie für Ihr Kind aufnehmen sollen? Womöglich haben Sie schon einige Ideen Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Stimme/Ihren Stimmen grundsätzlich erstmal nichts falsch machen können. Seien Sie deshalb zum einen nicht zu kritisch mit sich selbst und zum anderen nicht zu perfektionistisch. Natürlich gilt es ein Paar Rahmenbedingungen zu besprechen, trotzdem möchte ich Ihnen hier zumindest einige Anregungen vorstellen.
VORLESEN
Nehmen Sie sich ein Buch zur Hand und lesen Sie eine Geschichte vor. Vielleicht haben Sie schon Kinderbücher geschenkt bekommen oder selber angeschafft? Vielleicht haben Sie aber auch noch ein Buch welches Ihnen selber als Kind vorgelesen wurde? Märchenklassiker lassen sich auch schnell mal im Internet aufstöbern. Gehen Sie einfach mal auf die Suche! Eltern-Werden und Eltern-Sein und Vorlesen ist auf jeden Fall eine tolle Kombination!
ERZÄHLEN
Der Eine hält vielleicht ein Buch in der Hand, die Andere erzählt vielleicht lieber einfach frei? Beides ist gut, wenn es sich für Sie gut anfühlt. Vielleicht haben Sie schon Ideen, was Sie zusammen erleben wollen, wenn der Tag kommt, an dem Sie als Familie nach Hause gehen werden? Vielleicht wollen Sie sich und Ihrem Kind/Ihren Kindern Mut zu sprechen oder von schönen Erlebnissen erzählen?
SINGEN
Falls Sie sich unter „normalen“ Umständen beim Singen komisch vorkommen oder Ihre Stimme kritisch finden, gehen Sie davon aus, dass Ihr Kind sich für keine Sänger*Innen mehr interessieren wird als für Sie! Seien Sie nicht zu kritisch mit sich und denken Sie weniger über die Qualität, als über die Wirkung und Bedeutung Ihrer Stimme für Ihr Kind nach. Vielleicht haben Sie die Melodie eines bekannten Schlafliedes noch im Kopf? Sicherlich finden Sie den passenden Text im Netz. Aber auch Summen ist wunderbar geeignet. Scheuen Sie auch nicht davor zurück, Ihre Melodie oder Ihr Summen einfach zu wiederholen. Auch Wiederholungen beruhigen.
KARTEN & -NACHRICHTEN
Wahrscheinlich verlangt Ihnen Ihr Alltag gerade völlig neue Rhythmen und Wege ab. Der Kontakt zu den eigenen Eltern, Familie und Freunden verändert sich grundlegend. Wahrscheinlich sind aber alle mit Ihren Gedanken und Wünschen sehr nah bei Ihnen und Ihrem Kind/Ihren Kindern. Vielleicht haben Sie Karten oder Nachrichten (z.B. auch WhatsApp, etc.) die Sie vorlesen können, um mit Ihren Stimmen auch auch die Gedanken und Wünsche ihrer Lieben zu Ihrem Kind/Ihren Kindern zu tragen. Vielleicht fragen Sie sie auch einfach, ob Sie ein Paar Zeilen oder Gedanken zu Ihren Aufnahmen beisteuern möchten?
MUSIK
Wenn Sie in der Schwangerschaft bereits Musik begleitet hat, die Ihnen beim Hören gut tut, die Sie beruhigt, Ihnen Mut macht oder Ihnen Kraft spendet, dann wäre es vielleicht auch schön, wenn Sie für Ihr Kind/Ihre Kinder auch in der Klinik weiter zu hören ist? Vermutlich ist Sie ja schon aus dem Mutterleib vertraut.
VERWANDTE
Denkbar wäre auch Sprach- oder Audionachrichten von Oma, Opa & Co mit einzubinden. So können liebe Menschen, die es unter den aktuellen Bedingungen um so schwerer haben, nah zu sein, auf diesem Wege mit Ihren Stimmen etwas näher rücken. So das Ihr Kind/Ihre Kinder sie zumindest über Ihrer Stimmen schon kennen- und später Wiedererkennen lernen. Dabei gilt es allerdings einige wichtige Dinge vorher zu klären.
GEBETE
Falls es Ihnen persönlich etwas bedeutet und Sie Ihr Kind/Ihre Kinder an Ihrem Glauben teilhaben lassen möchten, mag es für Sie auch vielleicht von Bedeutung sein, ein Gebet bzw. Gebete aufzunehmen.
BITTE BEACHTEN:
Da es für Ihre Stimme als Wirkstoff keinen „Beipackzettel“ gibt, der Menge und Dosis detailliert beschreibt, lassen Sie sich am besten von Ihrem Herzen lenken bei Ihrer persönlichen Auswahl.
Bevor Sie aber alleine zur Tat schreiten, sollten Sie sich über die Rahmenbedingungen des Einsatzes Ihres RADIOMAMAs klug machen und informieren. Falls an Ihrer Klinik eine Musiktherapeut*in arbeitet, nehmen Sie Kontakt zu ihr auf und besprechen Sie Ihre Ideen oder holen Sie sich weitere Anregungen und Anleitung. Bei Interesse können Sie mich aber auch gerne kontaktieren: ich begleite sie gern auf dem Weg zu Ihrem persönlichen RADIOMAMA.